FORSCHUNGSZENTREN
Drei Beispiele für Grundlagenforschung in Deutschland
Geforscht wird auch in Deutschland an vielen Orten, an verschiedenen Krankheiten, an ihren Ursachen, der Diagnose oder möglichen Therapien. Nachfolgend werden exemplarisch drei Forschungszentren vorgestellt.
Der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) - der größten wissenschaftlich-onkologischen Fachgesellschaft in Deutschland mit Sitz in Berlin - gehören etwa 6.000 Mitglieder an. Da Krebserkrankungen fachübergreifend behandelt und erforscht werden, sind dies nicht nur Ärzte aller medizinischen Fachgruppen, sondern auch Grundlagenforscher, Medizinisch-Technische Assistenten, Pflegekräfte, Psychologen sowie weitere Berufsgruppen, die am Thema Krebs arbeiten. Ziel der DKG ist es, durch Prävention die Zahl der Menschen zu senken, die an Krebs erkranken sowie durch Früherkennung die Überlebenschancen von Tumorpatienten zu erhöhen und durch Fortschritte in der Forschung die Lebensqualität von Menschen mit Krebs zu verbessern.
Beim Helmholtz Zentrum München angesiedelt ist das Deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Dort setzt man den Schwerpunkt auf umweltbedingte Erkrankungen wie Lungenerkrankungen und Erkrankungen des Immunsystems und leistet Beiträge zur Aufklärung der Mechanismen bei Krebs, Diabetes und weiteren chronischen Erkrankungen. Als europaweit führendes Forschungszentrum mit der Ausrichtung "Environmental Health" (Verknüpfung von Biomedizin und Umweltforschung) analysieren die Forscherinnen und Forscher grundlegende Prozesse der Krankheitsentstehung, der Schädigung sowie der Abwehr- und Kompensationsfähigkeit des Organismus. Solche Untersuchungen können auf Grundlage der breiten Fähigkeiten und Expertise des Helmholtz Zentrums München unter anderem in den Bereichen Genomforschung, Zellbiologie, Physik und Medizin erfolgreich durchgeführt werden.
Das Center of Regenerative Therapies Dresden (CRTD) ist das einzige im Rahmen der Exzellenzinitiative der Bundesregierung ausgewählte "Exzellenzcluster" in den neuen Bundesländern. Gegründet wurde es als interdisziplinäres und eng verbundenes Netzwerk von über 80 Mitgliedern sieben verschiedener Institutionen Dresdens sowie 14 Forschungsgruppen. Die Mitglieder des CRTD Netzwerks forschen unter anderem im Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden (BIOTEC), im Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik, im Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien, in Kliniken des Universitätsklinikums "Carl Gustav Carus", oder im Medizinischen Theoretischen Zentrum. Zusätzlich unterstützen 18 Partner aus der Wirtschaft das Netzwerk des Zentrums.