Das Thema Rohstoffe hat angesichts der weltweit steigenden Nachfrage und steigender Preise auch in Zukunft hohe politische Priorität. Wie die Bundesregierung in einer Unterrichtung ( 16/10760) betont, leisten der Gemeinsame Fonds für Rohstoffe und die internationalen Rohstofforganisationen vor diesem Hintergrund einen wichtigen Beitrag zur Markttransparenz und zur Stärkung des Agrarsektors.
Deutschland hat bisher für den Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe 13,2 Millionen Euro freiwillige Beiträge und einen Pflichtanteil von 16,4 Millionen Euro gezahlt. Der Fonds sollte ursprünglich eine international koordinierte Lagerhaltung für wichtige Rohstoffe betreiben.
Dieses Instrument habe jedoch Preisschwankungen nicht ausgleichen können. Der Fonds befasst sich heute mit Projekten für Rohstoffe, die für Entwicklungsländer von Bedeutung sind. Genannt werden unter anderem Kaffee, Baumwolle, Fisch und Tropenholz. Die Gesamtkosten aller 161 Projekte würden sich auf 484,3 Millionen US-Dollar belaufen.
Zu den einzelnen Abkommen im Rohstoffbereich gehört unter anderem das Internationale Tropenholzabkommen. Der deutsche Beitrag dazu belief sich 2007 auf 37.544 US-Dollar. "Den Erzeugerländern gehe es in erster Linie um die Verbesserung der Vermarktungsmöglichkeiten von Tropenholz, ihre Industrialisierung im Holzwirtschaftssektor und die Bewirtschaftung ihrer Holzressourcen".
Die Verbraucherländer seien besonders daran interessiert, dass nur noch Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Waldbeständen in den Handel gelange und der illegale Holzhandel unterbunden werde. Damit solle ein effektiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden, "was gerade in deutschem Interesse liegt", teilt die Regierung mit.