Diese Woche in "Das Parlament": Israel - 60 Jahre nach der Gründung
Geografisch ist es ein kleines Land - weltpolitisch von größter Bedeutung: Israel. Am 8. Mai feiert es den 60. Jahrestag seiner Staatsgründung. Die Wochenzeitung "Das Parlament" widmet ihm jetzt eine umfangreiche Themenausgabe.
"Im 60. Jahr seit seiner Gründung ist der Staat Israel stolz
darauf, zu den stabilen Demokratien der Welt zu zählen",
schreibt Dalia Itzik, die Präsidentin des israelischen
Parlaments, in der aktuellen Ausgabe. Ungeachtet aller Probleme und
der Arbeit, die noch vor ihnen liege, " ist der Staat Israel im
Rückblick der vergangenen 60 Jahre eine
außergewöhnliche Erfolgsgeschichte".
Neben Itzik kommen weitere prominente Israelis und Israelkenner
in "Das Parlament" zu Wort: Der Dirigent Daniel Barenboim, der 1952
mit seinen Eltern nach Israel auswanderte, spricht über den
Konflikt zwischen Juden und Palästinensern, schwerwiegende
Fehler auf beiden Seiten und sein Orchester, in dem Israelis und
Palästinenser gemeinsam musizieren. Die Schriftstellerin
Angelika Schrobsdorff - sie lebte fast 25 Jahre in Israel -
berichtet von ihrer Liebe zu Jerusalem, aber auch von ihren
enttäuschten Erwartungen: "Die Gesellschaft war nicht das, was
ich von Juden erwartet hatte", sagt die heute 81-Jährige. Vor
zwei Jahren verließ sie das Land und lebt seither wieder in
ihrer Geburtsstadt Berlin.
Neben zahlreichen Interviews beschäftigt sich die Sonderausgabe von "Das Parlament" auch in Berichten und Reportagen mit Themen rund um den Staat Israel: Die Parteienlandschaft und das israelische Parlament, die Knesset, werden ebenso vorgestellt, wie die israelische Außenpolitik, das Verhältnis zu Deutschland und die Erfolge des Landes in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Eine Reportage berichtet über "Olives of Peace", eine Initiative, in der Israelis und Palästinenser gemeinsam Olivenöl produzieren - und statt über ihr Land lieber über Lieferzeiten streiten.