Bildungs- und Forschungsausschuss holte Expertenrat ein
Dieter Dohmen vom Forschungsinstitut für
Bildung und Sozialökonomie sagte zum Gesetzentwurf der
Koalition zur Sicherung von Beschäftigung und Stabilität
in Deutschland (
16/11740), dass dennoch Verbesserungen denkbar
seien. „Man hätte im Einklang mit den Beschlüssen
des Bildungsgipfels die Betreuung der unter dreijährigen
Kinder ausbauen können“, erläuterte Dohmen.
Achim Meyer auf der Heide vom Deutschen Studentenwerk sagte, der der Investitionsbegriff solle von Hochschulen auf die Hochschulinfrastruktur ausgeweitet werden. Dann könnten auch Mensen und Studentenwohnheime von den Investitionen profitieren.
Dem stimmte Klaus Hebborn vom Deutschen
Städtetag zu. „Der Investitionsbegriff sollte deutlich
weiter gefasst werden als die energetische Sanierung von
Gebäuden“, sagte Hebborn. Die Investitionen sollten
vielmehr ein Beitrag zur Verbesserung der Bildung in Deutschland
allgemein sein.
Er wies darauf hin, dass Investitionen in Infrastruktur auch eine pädagogische Komponente haben. Schließlich müssten auch die Orte des Lernens zum Lernen anregen. In dem Vorwurf, dass durch die geplanten Investitionen vor allem in Beton und nicht in Köpfe investiert werde, sah Ulrich Thöne von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft „einen wahren Kern“.
Zwar seien die baulichen Maßnahmen an Schulen und Hochschulen
notwendig. Sie zeigten allerdings auch, dass dieser Bereich in der
Vergangenheit dauerhaft unterfinanziert gewesen sei.
Peter Strohschneider vom Wissenschaftsrat sagte, die vorgesehenen Investitionen müssten „zeitnah, zusätzlich und mit nachhaltiger Wirkung vorgenommen werden“.
Jürgen Mlynek von der Helmholtz Gemeinschaft
sagte,„die Wertschöpfung der Investitionen solle nach
Möglichkeit in Deutschland stattfinden.