Am Beispiel zeitgenössischer Formen des Antisemitismus in Deutschland und Europa will die Ausstellung "Antisemitismus? Antizionismus? Israelkritik?" im Deutschen Bundestag zeigen, dass sich judenfeindliche Stereotype bis heute gehalten haben. Die Ausstellung wird am Montag, dem 26. Januar 2009, um 16 Uhr von Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt eröffnet.
Zu sehen ist die Ausstellung bis Freitag, den 30. Januar 2009, im
Westfoyer des Paul-Löbe-Hauses, Konrad-Adenauer-Straße 1
in Berlin-Mitte. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis
Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr. Zur
Eröffnung am 26. Januar wird Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter
des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, eine
Einführung geben. Musikalisch umrahmt wird sie von Ortwin
Bader-Iskraut (Violoncello) und Philipp Wollheim (Violine).
Karikaturen und Fotografien
Die Besucher und Besucherinnen sollen durch Karikaturen und Fotografien für antisemitische Erscheinungsformen, wie sie heute in öffentlichen Diskursen und in unterschiedlichen sozialen Milieus auftreten, sensibilisiert werden.
Ein dominierendes Motiv des zeitgenössischen Antisemitismus
ist das der jüdischen Weltverschwörung. Es wird demnach
angenommen, die Juden kontrollierten das Weltgeschehen - sei es
mittels Finanz- oder Medienmacht, sei es über verdeckten
politischen Einfluss vor allem auf die USA. Als Gerüchte und
Legenden werden diese Verschwörungstheorien vor allem mit
Hilfe des Internets verbreitet.
Die Ausstellung wird ausgerichtet von der
Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem in
Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der
Technischen Universität Berlin. Ziel ist es, dass sich
Jugendliche mit dem Antisemitismus auseinandersetzen und dadurch
sensibilisiert werden für Demokratie und Toleranz.
Deutscher Bundestag
Westfoyer des Paul-Löbe-Hauses
Konrad-Adenauer-Straße 1
Berlin-Mitte
Dienstag bis Donnerstag: 8 bis 17 Uhr
Freitag: 8 bis 14 Uhr
+49 (0)30 227 33644
Der Eintritt ist frei.