Berlin: (hib/SAS) Der Bund hat für
den Bau von Fernstraßen im Jahr 2003 rund 5,6 Milliarden Euro
ausgegeben. Eingeplant waren 5,43 Milliarden Euro, wie die
Bundesregierung in ihrem Straßenbaubericht 2004 (
15/4609) dazu erklärt. Für 2004 hat
sie für den Bau von Autobahnen eigenen Angaben zufolge rund
5,8 Milliarden Euro vorgesehen. Wie sie weiter darauf hinweist,
basiert die Straßenplanung auf der Verkehrsentwicklung auf
den Bundesfernstraßen. So habe der Verkehr auf Autobahnen in
den alten Bundesländern gemessen an den Kraftfahrzeugen, die
diese täglich befahren, gegenüber 2002 um 0,6 Prozent
zugenommen. Um 0,2 Prozent angeschwollen sei auch die
durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge auf westdeutschen
Bundesstraßen. Im gesamten Bundesgebiet wurden in 2003 rund
54,1 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen, das waren etwa 0,4
Prozent mehr als im Vorjahr.Für den mittelfristigen Ausbau der
Bundesfernstraßen stehen laut Bedarfsplan 80 Milliarden Euro
einschließlich einer Planungsreserve von 11,7 Milliarden Euro
bereit. Die Mittel kämen laufenden und fest disponierten Neu-
und Ausbauvorhaben (29 Milliarden Euro) sowie neuen Projekten
für den vordringlichen Bedarf (23 Milliarden Euro) zugute. Der
weitere Bedarf umfasse rund 28 Milliarden Euro. Daneben bilanziert
der Bericht auch Baukosten bei Ortsumgehungen von
Bundesstraßen, die sich in 2003 auf rund 737 Millionen Euro
beliefen. Den Angaben zufolge bilden sie einen Schwerpunkt beim
Ausbau des Bundesfernstraßennetzes. Im Berichtsjahr seien
deshalb bundesweit 55 Teilabschnitte von Ortsumgehungen mit einer
Länge von insgesamt rund 197 Kilometer für den Verkehr
freigegeben worden. Weiter heißt es, für die Beseitigung
von Bahnübergängen der Deutschen Bahn AG entlang von
Bundesstraßen seien Investitionsmittel in Höhe von 88,8
Millionen Euro aufgewendet worden. Auch habe die Regierung im
Berichtsjahr 75 Millionen Euro für den Bau von Radwegen an
Bundesstraßen ausgegeben.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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