Berlin: (hib/VOM) CDU/CSU und SPD wollen
die Abschaffung der Eigenheimzulage für Neufälle vom
kommenden Jahr an abschaffen. Dazu haben sie einen Gesetzentwurf (
16/108) vorgelegt, der im kommenden Jahr zu
Steuermehreinnahmen von 223 Millionen Euro führen soll. Die
Eigenheimzulage ist nach Angaben der Fraktion seit Jahren die
steuerliche Einzelsubvention mit dem höchsten Volumen im
Bundeshaushalt. Wissenschaftliche Untersuchungen hätten
gezeigt, dass die derzeitige Ausgestaltung Mitnahmeeffekte bewirke.
Mit der ebenfalls für das nächste Jahr geplanten
Abschaffung der degressiven Abschreibungsmöglichkeit für
den Mietwohnungsneubau entfalle künftig auch eine
steuerrechtliche Legitimation für die Zulage, heißt es
weiter. Die Vorteile der beschleunigten Abschreibung im
Mietwohnungsneubau bestünden dann nicht mehr. Würden die
Eigenheimzulage beibehalten, hätte dies eine verzerrende
Wirkung, argumentieren CDU/CSU und SPD. Auch die angespannte
Finanzlage von Bund, Ländern und Kommunen erlaube diese
Förderung nicht mehr. Das Ziel der Wohneigentumsbildung
müsse künftig mit anderen Instrumenten gefördert
werden. Dazu soll in einem weiteren Gesetzgebungsverfahren das
selbstgenutzte Wohneigentum vom Jahr 2007 an besser in die
geförderte Altersvorsorge (Riester-Rente) integriert werden.
Die Fraktionen weisen darauf hin, dass die Eigenheimzulage noch
erhält, wer Wohneigentum schon hergestellt oder gekauft hat
oder bis Ende 2005 den Bauantrag stellt oder den Kaufvertrag
abschließt.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
Bernadette Schweda, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf