Positives Echo auf neue Dachmarke "Nationale
Naturlandschaften"
Ausschuss für Tourismus/Ausschuss für
Tourismus - 09.02.2006
Berlin: (hib/VOM) Die Fraktionen im
Ausschuss für Tourismus haben am Mittwochnachmittag die
gemeinsame Kommunikationsstrategie der deutschen
Großschutzgebiete (Nationalparke, Biosphärenreservate,
Naturparke) unter der Dachmarke "Nationale Naturlandschaften"
begrüßt. Wie die Bundesregierung im Ausschuss mitteilte,
hatte die Deutsche Bundessstiftung Umwelt vor zwei Jahren 400.000
Euro für das Projekt "Aufbau gemeinsamer innovativer
Kommunikationsstrategien für die deutschen
Großschutzgebiete" bereitgestellt. Im Zuge dieses Projekts
sei ein einheitliches Erscheinungsbild unter dem Namen "Nationale
Naturlandschaften" geschaffen worden, das vor allem aus den drei
Elementen Bild, Weg und Punkt besteht. Es zeige Fotomotive aus
deutschen Naturlandschaften, in die jeweils ein Weg eingezeichnet
ist. Dieser solle den Betrachter einladen, einen bestimmten Punkt
in der Natur aufzusuchen. Das Logo bestehe deshalb aus einem
dreifarbigen Punkt mit dem Schriftzug "Nationale
Naturlandschaften". Die verschiedenen Großschutzgebiete
verwendeten als Logo ihren eigenen Namen und einen eigenen
dreifarbigen Punkt. Wie es weiter hieß, hat die
Länderarbeitsgemeinschaft Naturschutz den
Großschutzgebieten im vergangenen September empfohlen, die
Dachmarke der "Nationalen Naturlandschaften" anzuwenden. Von den
123 deutschen Großschutzgebieten hätten bereits 100
einen eigenen Punkt gewählt und beteiligten sich mit ihrem
Erscheinungsbild an der Marke. Unter www.nationale-naturlandschaften.de sei
ein einheitlicher Internetauftritt geschaffen worden. In
Deutschland gibt es derzeit 14 Nationalparke, 14
Biosphärenreservate und 95 Naturparke, die zusammen rund 25
Prozent der Landesfläche einnehmen.Die Regierung verwies
darauf, dass der "National Park Service" in den USA oder der
"National Trust" in Großbritannien als Vorbild gedient
hätten. Die Union und die FDP betonten den Aspekt der
Wertschätzung für strukturschwache, naturnahe Gebiete.
Die neue Strategie könne dazu beitragen, mehr Urlauber in die
deutschen Großschutzgebiete zu locken. Die FDP sprach von
einer "guten Initiative". Damit könnten einige
Eigenwilligkeiten der föderalen Struktur in Deutschland ein
wenig ausgeglichen werden. Die Bündnisgrünen erinnerten
daran, dass nur ein halbes Prozent der Landesfläche zum
Kerngebiet von Nationalparken zählt, das für Menschen
nicht zugänglich gemacht wird. Nach Ansicht der SPD muss den
Besuchern eines Großschutzgebietes klar gemacht werden, was
ihn dort erwartet, was er besichtigen kann und was nicht.
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