Berlin: (hib/SUK) Das Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF) hat für die Jahre 2006
und 2007 5,6 bzw. 11,4 Millionen Euro für die Förderung
des Ausbildungsprogramms Jobstarter vorgesehen. Das Programm
STARegio, das 2005 mit 12,3 Millionen Euro aus nationalen Mitteln
gefördert wurde und für das 2006 10,3 Millionen Euro
geplant sind, werde bis Ende 2007 weitergeführt. Die Programme
RegioKom, KAUSA und Patenschaftsprogramme seien Ende 2005 beendet
worden. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/555) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/482) mit.Auf die Frage, inwieweit
Ausbildungsplätze, die in neuen oder für den jeweiligen
Betrieb zusätzlichen Ausbildungsberufen angeboten werden, bei
der Auswahl der Projekte und der Vergabe der Mittel als
zusätzliches Ausbildungsplatzangebot gewertet werden, teilt
die Bundesregierung mit, dass zusätzliche
Ausbildungsplätze vorliegen, wenn der Betrieb bisher keine
Ausbildungsplätze angeboten hat. Eine weitere Möglichkeit
sei, dass der Ausbildungsbetrieb in einem neuen oder für ihn
zusätzlichen Beruf ausbilde oder bei ausbildenden Betrieben
durch den neu abgeschlossenen Vertrag im Jahr des Beginns der
Ausbildung mehr Auszubildende beschäftigt würden als im
Durchschnitt der letzten drei Jahre.In ihrer Antwort erklärt
die Bundesregierung des Weiteren, dass die BMBF-Förderung auf
neue und zusätzliche Ausbildungsplätze zielt. Da die
"Zusätzlichkeit" erstmals für die Programme STARegio und
Jobstarter definiert worden sei, falle die Zahl der neuen
Plätze zur Gesamtzahl höher aus als die Anzahl der
zusätzlichen Ausbildungsplätze. Nach dem aktuellen
Zwischenstand im Programm STARegio für die Jahre 2004 und 2005
seien mehr 3.600 zusätzliche von insgesamt fast 4.400
Ausbildungsplätzen geschaffen worden, wobei mehr als 3.000
Plätze auf die Einzel- und 552 Plätze auf die
Verbundausbildung entfielen. Es sei bis zum Ende der Laufzeit mit
einer "wesentlichen Steigerung zusätzlicher
Ausbildungsplätze" zu rechnen.Das Programm Jobstarter ziele
auf eine bessere regionale Versorgung Jugendlicher mit
betrieblichen Ausbildungsplätzen und auf die Optimierung der
Ausbildungsstrukturen in den Regionen ab. Ein besonderer
Schwerpunkt des Programms sei die "Gewinnung von Unternehmen mit
Inhabern ausländischer Herkunft", da sie den Ausbildungsmarkt
entlasten und einen wichtigen Integrationsbeitrag auch für
ausländische Jugendliche leisten könnten.