Berlin: (hib/HIL) Mit der Förderung
demokratischer Teilhabe und der Stärkung des Petitionsrechts
beschäftigt sich die Fraktion Die Linke in einer Großen
Anfrage (
16/2181). Analog zu Ländern und Kommunen,
in denen eine direkte Beteiligung der Bürger mittels
Volksentscheiden bereits möglich ist, müssen nach Meinung
der Linksfraktion auch auf Bundesebene direktdemokratische Elemente
ausgebaut werden. Nur so könne die Bevölkerung
stärker in die Verantwortung genommen werden. Das heutige
Petitionsrecht als eine "wichtige Säule direkter Demokratie"
stößt nach Ansicht der Abgeordneten an seine Grenzen und
müsse deshalb überarbeitet werden.Die Linksfraktion will
wissen, mit welchen gesetzlichen Mitteln die Bundesregierung das
bürgerschaftliche Engagement verbessern will. Die Abgeordneten
erkundigen sich, welche Initiativen bereits laufen und was für
diese Legislaturperiode weiterhin vorgesehen ist. Gefragt wird
außerdem nach der Behandlung von Bürgeranliegen im
Bereich der Exekutive, welche Beschwerdeinstanzen es auf
Bundesebene gibt und welche Regierungsbeauftragten sich um
Bürgeranliegen kümmern. Die Abgeordneten interessiert
darüber hinaus, wie oft und in welcher Form die
Bundesregierung von sich aus persönlichen Kontakt mit
betroffenen Bürgern aufnimmt, ob diese zuGesprächen und
Anhörungen geladen werden und inwiefern die Bundesregierung an
Ortsbesichtigungen teilnimmt. Weitere Schwerpunkte der Anfrage sind
die Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem Europäischen
Bürgerbeauftragten und der Umgang mit Asylpetitionen.