Berlin: (hib/HIL) Die Deutsche Bahn (DB)
zerlegt nicht mehr gebrauchte oder kaputte Lokomotiven und
Eisenbahnwagons nach Aussage der Bundesregierung vorwiegend zur
Ersatzteilgewinnung. Das führe zu niedrigen
Instandhaltungskosten beim verbleibenden Fuhrpark, heißt es
in der Antwort der Bundesregierung (
16/2989) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/2827). Die DB betone, schreibt die
Regierung, dass die Entscheidungen über Verkauf oder Zerlegung
eines Fahrzeugs unter technischen und wirtschaftlichen
Gesichtspunkten getroffen würde. Insbesondere im
Personenverkehrsbereich würden auch Fahrzeuge zum Verkauf
angeboten, meist gebe es jedoch keine interessierten Käufer,
die bereit seien, mehr als den Schrottpreis zu zahlen.Mit Bezug auf
Presseartikel hatten die Liberalen nach angeblichen Verschrottungen
einsatztüchtiger Güter- und Personenwagen, Lokomotiven
und Speisewagen bei der Deutschen Bahn gefragt. Besonders private
Anbieter, die für den täglichen Bahnbetrieb Lokomotiven
und Wagen bräuchten, seien durch dieses Vorgehen betroffen.
Die Bahn nutze so ihre Monopolstellung zur Diskriminierung kleiner
Anbieter aus, hatte die FDP kritisiert.