Berlin: (hib/VOM) Die Chancengleichheit zu
fördern und gleiche Chancen aller Bevölkerungsgruppen zu
gewährleisten, ist für die Bundesregierung während
ihrer Präsidentschaft im Europäischen Rat in der ersten
Jahreshälfte 2007 von besonderer Bedeutung. Darauf verweist
sie in ihrer Antwort (
16/3590) auf eine Kleine Anfrage von
Bündnis 90/Die Grünen (
16/3397). Die zentrale Veranstaltung dazu sei
der erste "Gleichstellungsgipfel", der am 30. und 31. Januar in
Berlin stattfinde und zugleich die europaweite Auftaktveranstaltung
sein werde. Die "Roadmap", der Fahrplan der EU-Kommission für
die Gleichstellung von Frauen und Männern im Zeitraum von 2006
bis 2010 muss laut Regierung auch auf nationaler Ebene umgesetzt
werden.Wie es weiter heißt, soll die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf mit dem Vorschlag einer "Europäischen
Allianz für Familien" nachhaltig unterstützt werden. Bei
der Umsetzung der EU-Beschäftigungsstrategie werde der
deutsche Vorsitz im Rat besonderes Augenmerk darauf legen, Frauen
und Männer im Erwerbsleben gleichzustellen und benachteiligten
Personengruppen bei der Beschäftigung Chancengleichheit zu
gewähren. Schließlich finde am 11. und 12. Juni in
Berlin eine "Europäische Konferenz zur Integration behinderter
Menschen" statt. Ziel sei es, auf EU-Ebene Wege aufzuzeigen, die zu
einer besseren Teilhabe behinderter Menschen im Arbeitsleben sowie
in der Gesellschaft führen können. Mit der Ansiedlung der
deutschen Geschäftsstelle für das Europäische Jahr
der "Chancengleichheit für alle" bei der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege hat das
Bundesfamilienministerium nach Regierungsangaben einen "wichtigen
Schritt" zum Gelingen des Jahres in Deutschland getan. Die
Bundesarbeitsgemeinschaft vertrete Organisationen, die den Zielen
des Europäischen Jahres verpflichtet seien.