Berlin: (hib/BOB) Das durchschnittliche
Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit hat im
vergangenen Jahr deutlich über dem Durchschnitt der letzten
fünf Wirtschaftsjahre gelegen. Das geht aus dem
agrarpolitischen Bericht 2007 der Bundesregierung hervor, der jetzt
als Unterrichtung (
16/4289) vorliegt. Positiv zu dieser
Entwicklung hätten vor allem gestiegene Erlöse bei
Schweinen und Rindern, Obst und Kartoffeln sowie erneut gesunkene
Aufwendungen für Futtermittel beigetragen. Einkommensmindernd
hätten sich allerdings hauptsächlich geringere
Erlöse aus Milch, Getreide und Zuckerrüben sowie die
gestiegenen Aufwendungen für Energie ausgewirkt. Im laufenden
Winterhalbjahr wird sich nach Auffassung der Regierung die
wirtschaftliche Lage der landwirtschaftlichen Betriebe
voraussichtlich verbessern. Für die landwirtschaftlichen
Haupterwerbsbetriebe werde im Durchschnitt eine Zunahme der
Einkünfte um fünf bis zehn Prozent erwartet. Diese
positive Entwicklung sei vor allem auf deutlich höhere
Erlöse bei Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln und Gemüse
zurückzuführen.Ergänzend führt die
Bundesregierung aus, der Strukturwandel in der Landwirtschaftlich
sei auch im vergangenen Jahr dem langjährigen Trend gefolgt:
So seien rund 1,24 Millionen Arbeitskräfte haupt- oder
nebenberuflich in der deutschen Landwirtschaft tätig gewesen.
Gegenüber dem Jahr 2005 sei dies ein Rückgang um 2,6
Prozent gewesen. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ab zwei
Hektar agrarwirtschaftlich genutzter Fläche habe im
vergangenen Jahr in Deutschland bei rund 353.300 gelegen. Damit
habe gegenüber 2005 ein Rückgang um 3,5 Prozent
stattgefunden. Die ökologisch wirtschaftenden Betriebe
hätten im Winterhalbjahr 2005/06 im Durchschnitt einen Gewinn
je Unternehmen von 44.673 Euro und damit 30,8 Prozent mehr als die
nach konventionellen Methoden arbeitenden Betriebe erzielt.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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