Berlin: (hib/SUK) Bei keinem der
durchgeführten, geplanten, aufgedeckten oder sonst
verhinderten vermutlichen terroristischen Anschläge seit 2000
spielten gefälschte deutsche Pässe oder Ausweise eine
Rolle. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/5507) auf eine Kleine Anfrage der Linken (
16/5228) mit. Ihr seien "keine derartigen
Fälle bekannt". Derzeit befinden sich nach Aussage der
Regierung etwa 28,2 Millionen deutsche EU-Reisepässe im
Umlauf, darüber hinaus würden jährlich 400.000
vorläufige Reisepässe ausgestellt. Von 2001 bis 2006 habe
die Bundespolizei bei Kontrollmaßnahmen insgesamt 6
Fälschungen und 344 Verfälschungen deutscher Pässe
festgestellt. Die biometrischen Daten - Fingerabdrücke und
Lichtbilder -, die künftig in den Pässen enthalten sein
werden, seien durch die Sicherheitsmechanismen Extended Access
Control (EAC) und Basic Access Control (BAC) geschützt. Diese
Mechanismen seien "patentrechtlich nicht geschützt".
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Michael Klein, Dr.
Susanne Kailitz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Günter
Pursch, Annette Sach, Bernadette Schweda, Alexander Weinlein,
Siegfried F. Wolf