Berlin: (hib/AW) Derzeit ist der
Militärflugplatz Schleswig-Jagel noch nicht für die
geplante zivile Mitbenutzung geeignet. Zudem steht hierfür
noch die Genehmigung eines entsprechenden Antrages durch die
zuständige Luftfahrtbehörde des Landes Schleswig-Holstein
aus. Die geht aus der Antwort (
16/5183) der Bundesregierung auf eine Kleine
Anfrage der Linksfraktion (
16/4944) hervor. Die Kosten für die
erforderlichen Umbau- und Infrastrukturmaßnahmen müssen
nach Angabe der Regierung gemäß eines Vorvertrages aus
dem Jahr 2005 von der privaten Betreibergesellschaft Airgate SH
getragen werden, die Schleswig-Jagel als zivilen Regionalflughafen
mitnutzen möchte. Zu den notwendigen Umbaumaßnahmen
gehöre die Errichtung der rein zivilen Infrastruktur wie
Terminalgebäude, Parkplätze und Verkehrsanbindungen, die
Beseitigung oder Verlegung militärischer Anlagen und die
notwendige Verbreiterung und Verlängerung einer Start- und
Landebahn.Nach Angaben der Bundesregierung plant die Airgate SH den
Einsatz von Zivilmaschinen der Typen Boeing 737, Airbus 318, 319,
320 und 321. Der zivile Flugbetrieb soll auf die Zeiten von Montag
bis Freitag zwischen 7 und 20 Uhr beschränkt werden. Derzeit
seien in Jagel-Schleswig Tornado-Jets der Bundeswehr stationiert,
ab 2009 sollen dort zudem unbemannte Luftfahrzeuge vom Typ Euro
Hawk zum Einsatz kommen. Diese würden aber nur in Gebieten mit
Flugbeschränkung eingesetzt und somit nicht am
öffentlichen Flugverkehr teilnehmen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Michael Klein, Dr.
Susanne Kailitz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Günter
Pursch, Annette Sach, Bernadette Schweda, Alexander Weinlein,
Siegfried F. Wolf