Berlin: (hib/BOB) In den vergangenen acht Jahren haben insgesamt 42 Soldatinnen und Soldaten eine stationäre Behandlung wegen Posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) in einer zivilen Spezialklinik in Anspruch genommen. Dies macht die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/6574) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/6470) deutlich. Die Gründe für Überweisungen oder Verlegungen in den zivilen Bereich ergäben sich aus der Tatsache, dass manche im Einsatz psychisch traumatisierte Soldaten ambulant oder stationär in Heimatnähe behandelt würden oder auch vorübergehend psychisch nicht in der Lage seien, sich im militärischen Umfeld behandeln zu lassen. Die vier Bundeswehrkrankenhäuser Hamburg, Koblenz, Ulm und Berlin verfügten insgesamt über 130 Betten für an PTBS leidende Soldaten. Die Anzahl der Anfragen würden nicht gesondert erfasst. Bisher sei aber keine Anfrage auf Untersuchung oder Behandlung in der Bundeswehrklinik Hamburg oder in einem anderen Bundeswehrkrankenhaus oder in einer Fachuntersuchungsstelle Psychiatrie abgewiesen worden. Die Regierung verneint es, dass aufgrund von Kapazitätsengpässen im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg die Zahl der in zivilen Spezial-Kliniken stationär untergebrachten Soldaten in diesem Jahr angestiegen ist.
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