Berlin: (hib/SKE) Mehr Rechte für Praktikanten will die Fraktion Die Linke mit einem Gesetzentwurf zur Änderung des Berufsbildungsgesetzes ( 16/6629) erreichen. Die Abgeordneten wollen gesetzlich festlegen, dass auch Praktikanten Anspruch auf einen Ausbildungsplan und einen Vertrag haben, der ihren Status als Lernende deutlich macht. Auf diese Weise solle Missbrauch von Praktikanten als billige Arbeitskräfte entgegen getreten werden, heißt es zur Begründung.
Die FDP-Fraktion dagegen fordert in einem Antrag ( 16/6768), Praktika nicht durch weitere gesetzliche Regeln einzuschränken. Der Bundestag solle aber die Regierung auffordern, Praktika auf ihre Effektivität zu überprüfen sowie mehr und systematischere Studien zum Übergang zwischen beruflicher oder akademischer Bildung und Berufseinstieg zu veranlassen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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