Berlin: (hib/MPI) Die Bundesregierung
bewertet die Substitutionsbehandlung in Deutschland auch im
internationalen Vergleich als "durchaus positiv". In ihrer Antwort
(
16/6655) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
16/6508) verweist die Regierung auf die
gestiegene Zahl der Behandelten. Waren im Jahr 2002 rund 46.000
Heroinabhängige in Behandlung, seien es im Jahr 2007 rund
69.000 gewesen. "Dies entspricht einem Anstieg in wenigen Jahren um
50,6 Prozent", heißt es in der Antwort. Auch die Zahl der
Ärzte mit einer suchtmedizinischen Zusatzausbildung habe sich
erhöht, von 5.146 im Jahr 2003 auf 6.449 im Jahr 2007. Bei der
Substitutionsbehandlung wird der illegale Konsum von Heroin in der
Regel durch ärztlich verschriebenes Methadon ersetzt. Der
Regierung zufolge wird die Zahl der Opiatkonsumenten, die riskant,
missbräuchlich oder abhängig konsumieren, derzeit auf
76.000 bis 161.000 beziffert.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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