Berlin: (hib/BES) Die Bundesregierung
zeigt sich über die
Menschenrechtslage in China weiterhin
besorgt. So werde die Todesstrafe in diesem Land "exzessiv"
verhängt und vollstreckt, die Medien seien in allen politisch
wichtigen Bereichen zentral und straff gelenkt, schreibt die
Regierung in ihrer Antwort (
16/7273) auf eine Große Anfrage (
16/6175) der Grünen. Erheblichen
Verbesserungsbedarf gebe es generell im Justizwesen, vor allem auf
dem Feld des Strafrechts, heißt es. Viele Gefangene in China
würden nie angeklagt oder vor Gericht gestellt. Als besonders
kritisch bezeichnet die Bundesregierung die Menschenrechtssituation
in der Autonomen Uighurischen Region Yinjiang und in der Autonomen
Region Tibet. Positiv bewertet wird in der Antwort unter anderem
die Erweiterung der individuellen Freiräume der Bürger
und die Anstrengungen der chinesischen Regierung zu
Rechtsreformen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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