Berlin: (hib/BES) Der Verbesserung der
Situation der Frauen in den wenig entwickelten Ländern kommt
innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit "seit langer Zeit eine
sehr zentrale Rolle zu", schreibt die Bundesregierung in ihrer
Antwort (
16/7912) auf eine Kleine Anfrage der
Grünen (
16/7613). Die tatsächliche
Gleichberechtigung von Frauen und Männern versuche die
Bundesregierung in ihrer Entwicklungspolitik mit verschiedenen
Instrumenten und Verfahren zu unterstützen. Dazu gehörten
die "Verankerung von Gender-Aspekten in politischen Konzepten und
Strategiepapieren", systematische Programm- und Projektführung
und konsequentes Monitoring und Evaluierungen. Die Bundesregierung
berate zurzeit 30 Partnerländer beim Auf- und Ausbau von
sozialen Sicherungssystemen, die auch und insbesondere Frauen
zugute kommen. Zu diesen Ländern gehörten etwa die
Philippinen, Vietnam, Ruanda, Kenia und Kamerun, Indonesien,
Kambodscha, Sambia, El Salvador, Paraguay, Angola, Ghana, Albanien
und Mazedonien.In den Partnerländern, in denen die deutsche
Entwicklungszusammenarbeit Bildung fördert, habe sich der
Zugang von Mädchen und Frauen zu Bildung deutlich verbessert,
heißt es weiter. "Die Berücksichtigung von Mädchen
und Frauen ist im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
bei der Bildungsförderung eine Querschnittsaufgabe, die in
allen bisherigen Schwerpunktstrategiepapieren berücksichtigt
wird." Auch im Gesundheitssektor verfolge die deutsche
Entwicklungspolitik das Ziel, Bevölkerungsgruppen zu
unterstützen, die besonders benachteiligt sind. Dies seien
oftmals auch Frauen und Jugendliche, besonders Mädchen.
Speziell auf Frauen und Mädchen ausgerichtete Programme
bestünden nicht nur im Bereich der sexuellen und reproduktiven
Gesundheit, sondern auch bei der HIV/Aids-Prävention.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf