Regierung: Zivil-militärische Zusammenarbeit ist keine
"Kriegspolitik"
Verteidigung/Antwort - 05.01.2010
Berlin: (hib/AW/BOB) Die Bundeswehr hat
Anfang Oktober 2009 die Abwehr eines terroristischen Angriffs auf
die Luftverteidigungsstellung Döbraberg bei Schwarzenbach in
Bayern geübt. Dies bestätigt die Bundesregierung in ihrer
Antwort (
17/196) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Die Linke (
17/79). Zum fiktiven Rahmen der Übung
gehörte nach Angaben der Regierung eine angenommene Ausweitung
des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Zu den Aufgaben der
deutschen Streitkräfte gehöre auch der Schutz ihrer
Anlagen und Einrichtungen im Inland. Dies sei im Gesetz über
die Anwendung unmittelbaren Zwanges und die Ausübung
besonderer Befugnisse durch Soldaten der Bundeswehr und
verbündeter Streitkräfte sowie zivile Wachpersonen
geregelt. Die Regierung betont, dass die Zusammenarbeit zwischen
militärischen und zivilen Stellen in solchen Fällen
nichts mit ”Kriegspolitik“ zu tun habe, wie die
Linksfraktion in ihrer Kleinen Anfrage behauptet.
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