Die Koalitionsfraktionen hoben hervor, dass es Handlungsbedarf gebe. CDU/CSU bekräftigten zudem, bereits der Zugang zum Arztberuf müsse erleichtet werden. Die FDP stellte die Bedarfsplanung grundsätzlich in Frage. Jedenfalls sollten die KVen nicht an der Bedarfsplanung beteiligt werden. Die SPD-Fraktion unterstützte Köhlers Vorschlag zwar, hinterfragte aber zugleich, ob für ein solches System überhaupt noch KVen notwendig seien, was Köhler unter Hinweis etwa auf die Qualitätssicherung bejahte. Die Linksfraktion betonte, für eine bessere Verteilung der niedergelassenen Ärzte sei es neben einer Reform der Bedarfsplanung notwendig, ”an der Zulassungsschraube zu drehen“. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wies unter anderem darauf hin, dass geklärt werden müsse, wer nach einer Reform die Verantwortung für die Bedarfsplanung tragen solle.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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