Berlin: (hib/ELA/TEP) Die Bundesregierung
soll 500.000 öffentlich geförderte Stellen schaffen, um
zusätzliche und gesellschaftlich wichtige Tätigkeiten zu
erledigen und Landzeiterwerbslosigkeit zurückzudrängen.
Dies fordert die Fraktion Die Linke in einem Antrag (
17/1397), der am heutigen Nachmittag in erster
Lesung im Bundestag beraten wird. Gleichzeitig wollen die
Parlamentarier die Ein-Euro-Jobs abschaffen. Nach den Plänen
der Linksfraktion soll die Beschäftigung für die
Arbeitslosen freiwillig sein und sich an tariflichen Entlohnungen
orientieren. Die Bezahlung müsse existenzsichernd sein, wobei
die untere Grenze ein noch einzuführender
flächendeckender Mindestlohn sein sollte. Die
Arbeitsplätze sollen für die Dauer von drei bis fünf
Jahren eingerichtet werden, heißt es weiter.
Die Bundesregierung stehe dem Anstieg der
Langzeitarbeitslosigkeit ”hilflos gegenüber“,
begründet die Linksfraktion ihre Initiative. Die Zahl der
Menschen, die ein Jahr oder länger arbeitslos seien,
hätte im Februar bei 965.009 gelegen. Für die Zukunft sei
zu befürchten, heißt es weiter, dass insbesondere viele
ältere Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlören und
wenige Chancen hätten, in den regulären Arbeitsmarkt
zurückzukehren.
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