Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, nimmt die Republik Korea wegen der Marine-Lieferungen den ersten Platz unter den Empfängern deutscher Rüstungslieferungen ein. Insgesamt erhielt Südkorea U-Boote, Fregatten und Kampfschiffe sowie Flugabwehrraketensysteme im Wert von 1,9 Milliarden Euro. Auf Platz zwei der Liste stehen die USA mit Lieferungen im Wert von 507 Millionen Euro. Die Vereinigten Staaten erhielten unter anderem Munition, Gewehre, Minenräumgeräte und Kommunikationsausrüstung. Mit elektronischer Ausrüstung, Munition und Triebwerken im Wert von insgesamt 399 Millionen Euro steht Großbritannien auf dem dritten Platz. Es folgen Singapur (350 Millionen Euro), Italien (290 Millionen), die Niederlande (249 Millionen), Spanien (270 Millionen), Saudi-Arabien (170 Millionen), die Vereinigten Arabischen Emirate (142 Millionen) und Österreich (140 Millionen). Auf dem 20. und damit letzten Platz der Ausfuhrstatistik liegt die Russische Föderation, an die Rüstungsgüter im Wert von 41 Millionen Euro geliefert wurden. Russland erhielt unter anderem Satelliten (für einen US-Betreiber), Gewehre und Geländewagen mit Sonderschutz.
Abgelehnt wurden 52 Rüstungsexportanträge mit einem Volumen von rund 351 Millionen Euro. Darunter waren Anträge auf Lieferungen von Rüstungsgütern nach Libyen, Venezuela, Sri Lanka, Bangladesch und Andorra.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein,
Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut
Stoltenberg, Alexander Weinlein