Sie kritisieren, dass private Geldgeber sich nur für einen Zeitraum von zwei Semestern verpflichten müssten, ein Stipendium zu finanzieren. Der ”vorgesehene Verlust des Stipendiums nach einem Hochschulwechsel“ sei ”mobilitätsfeindlich“. Außerdem würden bei der Auswahl der Stipendiaten ”chancenreiche Akademikerkinder bevorzugt anstatt gezielt die Bildungspotentiale von Nicht-Akademikerkindern zu fördern“.
Die Grünen erwarten darüber hinaus ein regionales Ungleichgewicht beim Einwerben des privaten Anteils von 50 Prozent für die Stipendien: In wirtschaftsschwachen Regionen werde sich ”die Stipendien-Akquise als schwierig bis aussichtslos erweisen“.
Deshalb fordern die Grünen, das Stipendienprogramm zurückzuziehen, die dafür vorgesehenen Mehrkosten für eine Aufstockung des Bafög um 5 Prozent zu verwenden und hochschulferne Gruppen mit speziellen Stipendien zu fördern.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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Stoltenberg, Alexander Weinlein