Berlin: (hib/KTK/STO ) Die SPD-Fraktion macht sich für höhere Ausgaben im Bereich der frühkindlichen Bildung und Betreuung stark. Durch ”frühkindliche Angebote mit hohen Qualitätsstandards“ könnten Benachteiligungen von Kindern ”frühzeitig ausgeglichen“ und der Spracherwerb gefördert werden, heißt es in einem Antrag der Fraktion ( 17/1973), der am Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht.
Tageseinrichtungen für Kinder dürften niemanden ”aussondern“, sondern sollten ”die Inklusion von Kindern – unabhängig von Geschlecht, Milieu, sozialer und ethnischer Herkunft, Behinderung und Religion – fördern“, mahnt die Fraktion. Der Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren sollte ”höchste Priorität“ haben.
Beim Betreuungsschlüssel in Tageseinrichtungen für Kinder plädieren die Sozialdemokraten für ”höchstens vier Kinder je Erziehungsperson bei den unter Dreijährigen und höchstens acht Kinder pro Erziehungsperson bei den über Dreijährigen“. Außerdem fordern sie, das in der Koalition diskutierte ”Betreuungsgeld“ für Eltern, die keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen, nicht einzuführen und das dadurch gesparte Geld in den ”Ausbau der frühkindlichen Infrastruktur“ zu investieren.
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