Berlin: (hib/JOH/ELA) Die im Koalitionsvertrag beschlossene Regierungskommission für die Entwicklung von Konzepten gegen Altersarmut wird im kommenden Jahr ihre Arbeit aufnehmen. Sie soll Vorschläge entwickeln, wie auch in Zukunft für eine ausreichende soziale Sicherung im Alter gesorgt und Altersarmut vermieden werden kann, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort ( 17/1935) auf eine Kleine Anfrage ( 17/1830) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Festlegungen für die Arbeit der Regierungskommission seien jedoch nicht getroffen, heißt es darin.
Die Regierung betont, dass die Bekämpfung von Armut und die Förderung der sozialen Teilhabe eine der vordringlichsten Aufgaben in den nächsten Jahren und eines ihrer wesentlichen Anliegen sei. Zwar sei Altersarmut heute nur in geringem Umfang verbreitet. Ob aber künftig mehr ältere Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen sein werden, hänge davon ab, wie sich die wirtschaftlichen und demografischen Strukturen entwickeln werden. Um tragfähige und passgenaue Lösungsansätze zur Bekämpfung von Altersarmut entwickeln zu können, müssten mögliche Probleme und Risiken innerhalb wie außerhalb des Systems der Gesetzlichen Rentenversicherung zunächst genau analysiert werden, schreibt die Regierung weiter.
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