Berlin: (hib/STO/K.T.) Die Polizeimaßnahmen auf dem Nürnberger Hauptbahnhof vom 3. April im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Fußballfans waren laut Bundesregierung ”hinsichtlich ihrer Intensität und der Anzahl der Adressaten erforderlich und angemessen“. Wie die Regierung in ihrer Antwort ( 17/2319) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 17/1715) erläutert, befanden sich am 3. April zirka 150 Jenaer Fußballfans nach dem Besuch eines Spiels mit dem Zug auf der Rückreise. Beim Umsteigen in Nürnberg sei es um 18.20 Uhr ”zu verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Jenaer Fans“ gekommen. ”Zur Verhinderung weiterer Straftaten“ trennten die eingesetzten Bundespolizisten laut Antwort die Fans, die sich daraufhin gegen die Beamten ”solidarisierten“, unter anderem durch Beleidigungen und Fußtritte.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnten die Jenaer Fußballfans die Weiterfahrt den Angaben zufolge mit 25 Minuten Verspätung antreten. Die Staatsanwaltschaft ermittle derzeit gegen Personen aus der Jenaer Fanszene wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Landfriedensbruch.
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