Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit führt in der Zeit vom 3. bis 11. Dezember 2007 eine Delegationsreise nach Singapur und Borneo (Indonesien) durch. Die Delegation umfasst sieben Mitglieder, darunter die Ausschussvorsitzende Petra Bierwirth, (SPD) und die stellvertretende Ausschussvorsitzende Eva Bulling-Schröter; (DIE LINKE). Außerdem: Detlef Müller (SPD), Josef Göppel (CDU/CSU), Andreas Jung (CDU/CSU), Michael Kauch (FDP) und Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).
Die Reise steht in engem Zusammenhang mit der UN-Klimaschutzkonferenz auf Bali (Indonesien), an der auch einige Mitglieder der Delegation im Anschluss teilnehmen werden. Die komplexen Probleme von Klima-, Regenwald- und Artenschutz sowie der Mix aus innovativen Finanzierungsinstrumenten, High-Tech-Lösungen und klassischem Tropenwald- und Artenschutz werden in der Region Singapur/Indonesien besonders deutlich. Die indonesische Regierung ist einerseits Gastgeberin der UN-Weltklimakonferenz, stoppt auf der anderen Seite aber nicht die enorme Urwaldzerstörung. Indonesien hat vielmehr die höchste Entwaldungsrate weltweit. Die Delegationsreise soll insbesondere auf folgende Themenschwerpunkte des Ausschusses eingehen:
Vorgesehen sind u.a. Gespräche mit dem Umweltminister Singapurs, Dr. Yaacob Ibrahim, mit Vertretern verschiedener Umweltinstitute, außerdem ein Treffen mit dem Minister für internationale Zusammenarbeit der Niederlande, Bert Koenders, und der niederländischen Umweltministerin Jacqueline Marian Kramer auf Borneo.
Auf Borneo wird sich die Delegation mit Hilfe der Borneo Orang Utan Survival Foundation (BOS) einen umfassenden Überblick über die Folgen der Urwaldvernichtung verschaffen. Auf dem Programm stehen hier der Besuch einer Auswilderungsstation und einer Palmölplantage sowie einige Fachgespräche zu den ökologischen Problemen der Palmölplantagen.