Stellungnahme der Kinderkommission zum Thema „Kinder und Mobilität“
Durch die vielfältigen Verkehrsangebote sind auch Kinder heute mobiler denn je. Wenn Kinder unterwegs sind, müssen jedoch immer besondere Umstände bedacht werden: Sie benötigen mehr Sicherheit, können sich selbst noch nicht schützen und sind zudem oftmals unbedarfter und unüberlegter.
Miriam Gruß, Vorsitzende der Kinderkommission: „Kinder sollten immer und überall auf höchste Sicherheitsstandards und kinderfreundliche Bedingungen treffen. Verbesserungen sind in allen Verkehrsbereichen möglich und nötig. Finanzielle Überlegungen dürfen nicht zu Lasten der Sicherheit von Kindern gehen.“
Die Kinderkommission fordert in ihrer Stellungnahme u. a.:
im Fahrschulunterricht den Themenblock „Kinder im Auto richtig sichern“ explizit in das Kapitel „Personenbeförderung“ aufzunehmen (Fahrerlaubnis-Verordnung, Anlage 7 zu § 16 Abs. 2, § 17 Abs. 2 und 3, Kapitel 1.1.2.20) und eine praktische Demonstration mit den Fahrschülern durchzuführen;
in den Kommunen anzuregen, mehr Geld für die Beförderung von Schülern bereitzustellen, um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg, aber auch an Haltestellen zu erhöhen und gegebenenfalls Begleitpersonen in Schulbussen bereitzustellen;
die Deutsche Bahn auf, Verbindungen auszuweiten, für die das Begleitprogramm „Kids on tour“ angeboten wird, sowie mehr Flexibilität bei Reisetagen und Buchungsformalitäten zu gewährleisten;
die Begleitung alleinreisender Kinder als „Zubringerdienst“ im Nah- und Regionalverkehr zu großen Knotenpunkten zu ermöglichen;
der Sicherheit von Kindern auch in der Luft die oberste Priorität beizumessen. Die Kinderkommission empfiehlt den Fluggesellschaften, spezielle Sitze für Kinder zur Verfügung zu stellen und alle technischen Möglichkeiten auszuschöpfen, damit sicheres Reisen von Kindern jeden Alters gewährleistet wird.
Die vollständige Stellungnahme und Forderungen der Kinderkommission finden Sie im Internet unter: