In seiner Rede bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 47. Jahrestages des Mauerbaus machte Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert deutlich: „Die Berliner Mauer ist auch nach ihrer Überwindung ein Symbol entsetzlicher politischer Verirrung und damit verbunden mit vielen menschlichen Tragödien“. Beides dürfe nicht vergessen werden. Lammert betonte, dass die deutsche Geschichte und die Berliner Mauer im Besonderen ein unverändert aktuelles Beispiel dafür sind, „dass die Abschottung der eigenen Bevölkerung gegen unerwünschte Informationen, Kontakte oder Veränderungen immer eine politische Bankrotterklärung ist und dem Bedürfnis der Menschen nach Freiheit und Selbstbestimmung auf Dauer nicht widerstehen kann“.
Der Bundestagpräsident freut sich über steigende Besucherzahlen jugendlicher Besucher der Mauergedenkstätte und sieht darin ein wachsendes Interesse an der Geschichte des eigenen Landes. Deshalb fordert er:
„Wir sollten alles tun, dieses Informationsbedürfnis der Jugendlichen – insbesondere auch in der Schule – zu fördern“.