Zeit: Samstag, 04. Oktober 2008, 10.30 bis
12.30 Uhr
Ort: "Forum
Plenarsaal" des Deutschen Bundestages, Ecke Brook/Pickhuben am
Zollkanal (Hafencity)
Der 18. Tag der Deutschen Einheit steht unter dem Leitmotiv „Kulturnation Deutschland“. Der Deutsche Bundestag – am Tag der Deutschen Einheit traditionell mit dem „Forum Plenarsaal“ und Präsentationen der Fraktionen vertreten – greift das Motto selbst in einem eigenen Programmpunkt auf. Die Kulturmatinee „Deutschland als Kulturnation – zwischen Vision und Wirklichkeit“ thematisiert das wachsende Engagement des Bundestages für Kultur und Kulturpolitik, wie es sich zuletzt im Schlussbericht der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland" und der Empfehlung, Kultur als Staatsziel in das Grundgesetz aufzunehmen, zeigte.
Die Matinee greift die wechselnden und wachsenden Herausforderungen einer Kulturnation im Europa des 21. Jahrhunderts auf. Wie etwa lässt sich die maßgeblich von Goethe und Humboldt geprägte Vision mit den veränderten Kulturbedürfnissen heutiger Zeiten vereinbaren? Kann und soll sie ein Gegenentwurf zur globalisierten Konsumwelt sein? Wie klassisch oder zeitgenössisch, wie „ernst“ oder „unterhaltungsorientiert“ kann und darf ein entsprechender Kanon sein? An welchen Stellen manifestiert sich die „Kulturnation Deutschland“, und an welchen löst sie sich wieder auf? Welchen Einfluss haben die Migrantenkulturen auf die Vorstellung von einer (deutschen) Kulturnation? Welche Rollen spielen die Medien für die Vermittlung von Kunst und Kultur? Diesen Fragen stellen sich:
für den Deutschen Bundestag: Hans-Joachim Otto, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien, im Gespräch mit:
Mely Kiyak, freie Journalistin und Autorin
Joachim Knuth, NDR-Hörfunkdirektor
Heinz Rudolph Kunze, Musiker und Autor
Corny Littmann, Geschäftsführender Gesellschafter von „Schmidts Tivoli“ auf der Reeperbahn und Präsident des FC St. Pauli
Peter Spuhler, Intendant der Städtischen Bühne Heidelberg und Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft.
Musikalischer Kommentar (vor und, vor allem, nach dem Gespräch): Heinz Rudolph Kunze, Wolfgang Stute und Hajo Hoffmann aus dem Programm „Räuberzivil“
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Medienvertreter sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen.