Auf Initiative der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Gerda Hasselfeldt haben sich am 4. November die Besucherdienste des Bundestages, des Bundesrates und des Bundespresseamtes mit Vertretern der Berliner Gästebetreuung sowie Vertretern der Reedereien zu einem Meinungsaustausch zur Erhöhung der Attraktivität des Tourismus rund um das Parlaments- und Regierungsviertel getroffen.
Mit 17,3 Mio. Übernachtungen verzeichnete Berlin im letzten Jahr einen neuen Besucherrekord. Das Reichstagsgebäude mit der Kuppel ist und bleibt ein touristischer Anziehungspunkt. „Im letzten Jahr konnten wieder 3 Mio. Gäste gezählt werden. Der Besucherdienst hat allein im Reichstagsgebäude und in den Neubauten über 700.000 Gäste betreut. Damit bleibt der Deutsche Bundestag weiterhin das meistbesuchte Parlament der Welt“, stellte Vizepräsidentin Gerda Hasselfeldt erfreut fest. Sie betonte das gute Verhältnis zwischen der Berliner Tourismusbranche und den zuständigen Besucherdiensten im Parlaments- und Regierungsviertel.
„Für die 2 Mio. Besucher, die ausschließlich die Dachterrasse und die Kuppel besichtigen, wird es ab dem kommenden Mai anlässlich der Feierlichkeiten „60 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ ein neues Angebot geben – den Audio-Guide Reichstagskuppel“, kündigte Hasselfeldt an. Damit erhalten diese Besucher zusätzliche Informationen über Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments sowie zur Geschichte und Architektur des Reichstagsgebäudes. Der Audio-Guide wird zunächst in deutscher und drei weiteren Fremdsprachen eingeführt und später in bis zu acht Sprachversionen angeboten. Wie alle Angebote des Besucherdienstes im Deutschen Bundestag wird der Audio-Guide den Gästen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Neben dem Deutschen Bundestag besuchten auch 250.000 Gäste die Parlamentshistorische Ausstellung im Deutschen Dom. Hier wird derzeit erstmals der Versuch unternommen, für Spontanbesucher ohne vorherige Anmeldung Kurzführungen mit einer Dauer von bis zu 30 Minuten anzubieten.
Ziel des zweiten Tourismusgesprächs war es, die bereits gute Kooperation zwischen den Beteiligten noch weiter zu verbessern. „Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass auch im nächsten Jahr wieder ein Treffen stattfinden soll, weil es wichtig ist, touristische Aktivitäten aufeinander abzustimmen und so allen Berlin-Besuchern ein Optimum an Qualität anbieten zu können“, betonte die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.