Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Jun 2010 > 2008 gab es 41,3 Millionen Autos in Deutschland
Berlin: (hib/MIK/HIL) Die Deutschen haben 2008 41,3 Millionen Autos besessen. Das geht aus dem Verkehrsinvestitionsbericht 2009 der Bundesregierung ( 17/444) hervor, den der Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am Mittwochvormittag zur Kenntnis genommen hat.
Damit stieg die Anmeldung der Personenkraftwagen vom 1. Januar 2008 bis zum 1. Januar 2009 um 0,3 Prozent. Die Anzahl der Krafträder sei um 2,6 Prozent gewachsen, womit 3,7 Millionen Stück auf den Straßen gewesen seien. Von Lastkraftwagen habe es 2,3 Millionen Stück gegeben, was einem Zuwachs von 1 Prozent entspreche. Insgesamt seien demnach 49,6 Millionen Kraftfahrzeuge unterwegs gewesen.
Laut Unterrichtung standen 2008 rund 5,8 Milliarden Euro an Bundesmitteln für Bundesfernstraßen zur Verfügung. Rund 1,3 Milliarden Euro sind nach Auskunft der Bundesregierung Mauteinnahmen. Zusammen mit Zuschüssen der EU und anderen Investitionen seien jedoch rund 6 Milliarden Euro ausgegeben worden, erklärt die Regierung.
Des Weiteren gab es am 1. Januar 2009 circa 12.700 Kilometer Autobahn und rund 40.200 Kilometer Bundesstraßen, wobei die Verkehrsstärken im Vergleich zum Vorjahr geringfügig abgenommen haben, so die Bundesregierung. Der Deutschen Bahn AG wurden 2008 insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Dazu habe die Bahn rund 500 Millionen an Eigenmitteln investiert. Die größten Investitionsblöcke bei der Instandhaltung stellten der Oberbau mit rund 1,2 Milliarden Euro und Leit- und Sicherungstechnik mit rund 350 Millionen Euro dar.
Am 31. Dezember 2008 gab es rund 64.000 Kilometer Gleisstrecke in Deutschland, heißt es in der Unterrichtung weiter. Im Vergleich dazu betrage die Länge der Binnenwasserstraßen rund 7.300 Kilometer.
Während der Sprecher der Union die Qualität des Berichtes lobte, wies die FDP daraufhin, dass es sich bei der Unterrichtung um die Zahlen für 2008 handele. Dabei werde deutlich, dass es in der Vergangenheit keine ”verkehrspolitische Agenda“ gegeben habe. Dies habe sich mit der neuen Regierung geändert. Jetzt gebe es langfristige Ziele, zum Beispiel gehe jetzt der Erhalt von Verkehrsinfrastruktur vor dem Neubau.
Auch der Sprecher der SPD-Fraktion lobte das Zahlenwerk. ”Hoffentlich werden wir auch in Zukunft solch erfreuliche Zahlen haben“, sagte er. Die Linksfraktion kritisierte, dass nicht deutlich werde für welchen Zweck die Mittel gebraucht würden, so sei es besser, sich für Verkehrsvermeidung und -verlagerung einzusetzen. Bündnis 90/Die Grünen betonten, dass trotz entsprechender Ankündigungen immer noch nicht genug für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene getan werde.
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