Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Juli 2010 > Koalition will Tourismus und Landschaftspflege stärker verknüpfen
Berlin: (hib/MPI/AW) Die Koalitionsfraktionen setzen sich für eine engere Zusammenarbeit von Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus ein. In einem Antrag ( 17/2478) fordern CDU/CSU- und FDP-Fraktion die Bundesregierung auf, ”die bisher nur begrenzt vorhandenen naturtouristischen Angebote“ zu stärken. Dies sei notwendig, um die Wirtschaftsentwicklung in strukturschwachen ländlichen Regionen zu unterstützen sowie zur Umweltbildung und-erziehung beizutragen. Die Abgeordneten regen ferner an, die freiwillige Kooperation von Grundeigentümern und Bauern vor Ort mit Tourismus und Naturschutz zu fördern, wie sie etwa in Landschaftspflegeverbänden praktiziert wird. Zudem müsse die Regierung bei den anstehenden Diskussionen über die Weiterentwicklung der EU-Politik nach dem Jahr 2013 für die Fortführung von Agrarumweltprogrammen und Vertragsnaturschutz sowie für die Ausgleichszulage eintreten. Im Rahmen von Modellvorhaben sollten ferner naturtouristische Angebote entwickelt werden.
Zur Begründung schreiben Union und FDP, immer mehr Erholungssuchende wollten Natur erleben sowie Ruhe und Entspannung finden. Zugleich ändere sich das Freizeit- und Urlaubsverhalten: ”Touristen reisen heute öfter und bleiben kürzere Zeit“, heißt es in dem Antrag. Nahe gelegene Urlaubsregionen im Inland gewönnen an Bedeutung. Doch viele attraktive Landschaften seien gefährdet, was insbesondere den Mittelgebirgen mit ihren mageren und schwer zu bewirtschaftenden Böden gelte. Tourismus, Landwirtschaft und Landschaftspflege könnten hier gemeinsam gegensteuern, betonen die Abgeordneten.
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