Alternativen zur Nordverlängerung der A 14 (Magdeburg-Schwerin) entwickeln

Verkehr und Bau/Antrag - 07.01.2011

Berlin: (hib/MIK/AW) Die Bundesregierung soll zukunftsfähig Alternativen zur Nordverlängerung der Bundesautobahn A 14 (Magdeburg-Schwerin) entwickeln. Dies fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 17/4199).

Deshalb soll die Regierung zunächst gegenüber den Ländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern darauf hinwirken, die laufenden Planfeststellungsverfahren für die A 14-Nordverlängerung einzustellen und die für den Neubau vorgesehenen Bundesmittel in Höhe von 1,3 Milliarden Euro für Investitionen für zukunftsfähige Verkehrsinfrastrukturprojekte zu verwenden, die einen ”wesentlichen höheren verkehrlichen Nutzen“ aufweisen. Dazu zählt die Fraktion unter anderem den bedarfsgerechten Ausbau von Bundesstraßen in diesem Gebiet, den zweigleisigen Ausbau der sogenannten Amerikalinie, Stendal-Salzwedel-Uelzen, und den Ausbau der Strecke Magdeburg-Stendal-Wittenberge für eine Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometer.

Der Neubau der A 14 ist das umstrittenste Straßenverkehrsprojekt Ostdeutschlands, schreibt die Fraktion zur Begründung. Der Bedarf für die Autobahn sei bis heute nicht nachgewiesen und teilweise würden ökologisch sensible Gebiete durchschnitten. Angesichts einer prognostizierten Verkehrsstärke von 16.000 Fahrzeugen pro Tag muss festgestellt werden, dass der Bedarf für milliardenschwere Investition nicht gegeben sei.

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