Berlin: (hib/STO/LEU) Die Eskalation des Konflikts zwischen den Rockerclubs ”Hells Angels“ und ”Bandidos“ hat am Mittwochvormittag den Innenausschuss des Bundestages beschäftigt. Dabei mahnten die CDU/CSU- sowie die SPD-Fraktion eine einheitliche Linie von Bund und Ländern an. Von den Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen wurde die Frage nach einer Beteiligung von Rechtsextremisten bei Rockerclubs aufgeworfen.

Nach Darstellung der FDP-Fraktion ist dies nur lokal und vereinzelt festzustellen. Auch das Bundesinnenministerium betonte, es gebe keine Erkenntnisse über eine systematische Unterwanderung von Rockerclubs durch Rechtsextreme. Ein Ministeriumsvertreter verwies zugleich darauf, dass das Bundeskriminalamt derzeit ein Lagebild zur Rockerkriminalität erstelle. Die Unions-Fraktion plädierte dafür, dass das Ministerium danach die zuständigen Fraktionsvertreter über dieses Lagebild informiert.