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Intensiv mit der Arbeitsweise und der Ausrüstung der Sprengstoffexperten der Bundeswehr hat sich der Wehrbeauftragte des Bundestages Hellmut Königshaus beim Zentrum für Kampfmittelbeseitigung in Stetten am kalten Markt (Baden-Württemberg) beschäftigt. Königshaus informierte sich in der Albkaserne dabei nicht nur über die technischen Details eines der gefährlichsten Jobs in der Bundeswehr. Den Wehrbeauftragten interessierte vor allem auch die psychische und familiäre Belastung, die durch die hohe Einsatzhäufigkeit der Kampfmittelbeseitiger entsteht.
"Die Kampfmittelbeseitiger und beispielsweise auch die Feldjäger haben mit die schwersten Aufgaben, sie stehen in vorderster Linie", sagte Königshaus, " nichts ist so wichtig, wie die Gefahren zu erkennen und zu entfernen, damit die anderen Kameraden ihren Auftrag erfüllen können. Gerade deshalb haben Sie auch den Anspruch, dass Sie bestmöglich ausgestattet sind und ausgebildet werden, um Ihren Auftrag bestmöglich und schnell ausführen zu können."
Hautnah einen Eindruck vom Vorgehen der Sprengstoffexperten konnte der Wehrbeauftragte bei einer Sprengübung auf dem Übungsplatz des Zentrums gewinnen. Mit eigenen Augen sah Königshaus beispielsweise, welche Wucht eine improvisierte Sprengfalle (IED) haben kann und welcher Schaden dabei an Fahrzeugen der Soldatinnen und Soldaten entstehen kann.
Als "beispielhaft" bezeichnete Königshaus die Bündelung einer Fähigkeit der Bundeswehr an einem Standort.
Im Zentrum für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr sind Kampfmittelbeseitiger aus allen Teilstreitkräften zusammengefasst. Die Sprengstoffexperten sind derzeit intensiv am Isaf-Einsatz in Afghanistan beteiligt.