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Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - 09.02.2011
Berlin: (hib/AH/KT) Am 26. April jährt sich der Reaktorunfall von Tschernobyl zum 25. Mal. Bei dem Unglück im Jahr 1986 war der Reaktorblock 4 in Tschernobyl explodiert. Tausende Menschen starben an den Folgen. Der Vorschlag der Opposition, am 13. April eine öffentliche Ausschusssitzung zum Thema 25 Jahre Tschernobyl abzuhalten, wurde nachdem im Obleutegespräch keine Einigung erzielt werden konnte, mit den Stimmen der Regierungsparteien abgelehnt.Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gab in der Sitzung des Umweltausschusses am Mittwochvormittag ein Vertreter der baden-württembergischen Atomaufsicht Auskunft über die Nachrüstung des Atomkraftwerkes Neckarwestheim 1. Das Kernkraftwerk liegt zehn Kilometer südlich von Heilbronn auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs direkt am Neckar. Block I hat nach Informationen des Betreibers eine elektrische Leistung von 840 Megawatt. Er ging 1976 in Betrieb.
Der Experte berichtete, dass die Anlage unter intensiver Aufsicht der Atomaufsicht stehe und kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen würden. Die Sicherheitsüberprüfungen in den vergangenen 13 Jahren hätten stets sehr gute Ergebnisse erbracht. Die Sicherheit des AKW Neckarwestheim sei mit den Standards neuerer Anlagen vergleichbar. Auch Betriebsprüfungen von internationalen Atomprüfungskommissionen ergaben Bestnoten für Neckarwestheim, so der Vertreter der baden-württembergischen Atomaufsicht. Sein Fazit lautete: Neckarwestheim ist eine der besten unter den älteren Anlagen und habe aus Sicht seiner Behörde keine Mängel.
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