Berlin: (hib/MIK/LEU) Die Nordostumgehung Darmstadt im Zuge der Bundesstraßen B26 und B42 ist gemäß der Richtlinie für die Anlage von Straßen in die Kategoriegruppe B (anbaufreie Straßen in Vorfeld oder innerhalb bebauter gebiete mit maßgeblicher Verkehrsfunktion) eingestuft. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 17/733) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ( 17/594). Unter Zugrundelegung der prognostizierten Verkehrsmengen für den geplanten Tunnelabschnitt der Nordostumgehung Darmstadt sehe die Richtline einen einbahnigen, zweistreifigen Querschnitt vor.

Die Nordostumgehung Darmstadt sei eine Maßnahme des vordringlichen Bedarfs und deshalb bestehe ein gesetzlicher Planungsauftrag, schreibt die Regierung weiter. Mit dem Projekt würden bisherige vorhandene Straßen unabhängig von der Ortslage umgangen. Laut Prognose würde dadurch die Innenstadt Darmstadts um 4.000 bis 6.000 Kraftfahrzeuge (inklusive Schwerlastverkehr) pro Tag entlastet.