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Berlin: (hib/JOH/AW) Die Bundesregierung soll sich nach Auffassung der Koalitionsfraktionen weiter für die Anerkennung des Menschenrechts auf Trinkwasser und Sanitärversorgung einsetzen. In ihrem Antrag ( 17/2332) betonen die CDU/CSU- und die FDP-Fraktion, dass derzeit weltweit fast 900 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hätten. 2,6 Milliarden Menschen verfügten über keinen Zugang zu ausreichend hygienischer Abwasserentsorgung. ”An den daraus resultierenden Krankheiten wie Infektions- oder Durchfallerkrankungen sterben mehr Kinder als an Malaria, Masern und Aids zusammen“, schreiben die Abgeordneten. Alle 20 Sekunden sterbe daran ein Kind.
Die Fraktionen fordern daher von der Bundesregierung, sich weiterhin intensiv darum zu bemühen, die Versorgung in unterversorgten Gebieten und Staaten zu verbessern und dies zu einem Schwerpunktthema der humanitären Hilfe zu machen. Bilateral soll sie sich weiterhin dafür einsetzen, dass sich mehr Staaten verpflichten, geeignete Rahmenbedingungen für eine bessere Versorgungsituation der Bevölkerung zu schaffen.
Die Abgeordneten verweisen darauf, dass hierfür auch die Potenziale des Privatsektors insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Entwicklungsländern genutzt werden könnten.
Eine verbesserte Infrastruktur für sauberes Trinkwasser und Sanitäranlagen hat nach Ansicht der Abgeordneten zudem stets auch volkswirtschaftliche Effekte. In der Entwicklungszusammenarbeit solle die Regierung daher auf das Setzen entsprechender Investitionsanreize achten, schreiben sie in ihrem Antrag.
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