Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2010 > Gilad Shalit freilassen
Berlin: (hib/BOB/AH) Gilad Shalit soll freigelassen werden. Dazu fordern die beiden Regierungsfraktionen sowie SPD und Bündnis 90/Die Grünen die Bundesregierung in einem Antrag ( 17/3422) auf. Alle ”Vermittlungsversuche und vertrauensbildenden Maßnahmen“ seien dafür zu nutzen. Der junge Soldat müsse umgehend zu seiner Familie zurückkehren. Bei einem Angriff der Hamas und zwei weiterer militanter Palästinensergruppen Ende Juni 2006 auf einen Posten der israelischen Streitkräfte seien zwei israelische Soldalten getötet worden; der Feldwebel Shalit, damals 19 Jahre alt, sei verletzt und entführt worden. Seit über vier Jahren halte die Hamas den Soldaten gefangen. Der Bundestag solle diese Entführung ”mit großem Nachdruck“ verurteilen, fordern die vier Fraktionen. Das Rote Kreuz müsse sofort Zugang zu Shalit bekommen, um seine medizinische Versorgung sicherstellen zu können. Das letzte Lebenszeichen war den Fraktionen zufolge ein im Oktober 2009 veröffentlichtes Video vom September des gleiches Jahres. Angehörige und Freunde bangten weiter um sein Leben.
Die Linke fordert ebenfalls die Freilassung Gilad Shalits. In einem Antrag ( 17/3431) schreibt die Fraktion weiter, dies könne auch als ein ”humanitäres Zeichen“ für die Freilassung palästinensischer politischer Häftlinge aufgenommen werden. Die Abgeordneten des Bundestages hofften, dass sich die gegenseitige Freilassung ”vertrauensbildend für die Friedensgespräche zwischen Israel den Palästinensern auswirken“, argumentiert die Linksfraktion.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann,
Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz,
Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein
Für redaktionelle Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter:
Tel.: +49 (0)30 227 35642
(montags bis donnerstags 8.30 bis 17.00 Uhr, freitags 8.30 bis
14.00 Uhr
Fax: +49 (0)30 227 36001
E-Mail:
vorzimmer.puk2@
bundestag.de