Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > November 2010 > Union und FDP fordern niedrigere Grenzwerte für Schadstoffe in Spielzeugen
Berlin: (hib/KTK/STO) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP auf EU-Ebene niedrigere Grenzwerte für krebserregende und erbgut- oder fortpflanzungsschädigende Stoffe in Kinderspielzeug durchsetzen. In einem Antrag ( 17/3424) beider Fraktionen heißt es, bei der ”Sicherheit und Gesundheit unserer Kinder“ dürfe es ”keine Kompromisse“ geben. Die in der EU-Spielzeugrichtlinie von 2009 festgelegten Grenzwerte seien ”nicht ausreichend, um ein hohes Schutzniveau bei Kindern zu sichern“.
Besonders bei bestimmten krebserregenden Weichmachern in Kunststoffen (sogenannten ”polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen“, PAK), bei Schwermetallen und bei allergenen Duftstoffen seien die zulässigen Konzentrationen zu hoch angesetzt, kritisieren die Abgeordneten. Sie fordern deshalb ein Verbot von PAK, eine bessere Kontrolle, um ”die Einfuhr gefährlichen Spielzeuges nach Europa einzudämmen“ sowie eine ständige deutsch-chinesische Arbeitsgruppe zur Produktsicherheit, die sich auch mit der Spielzeugsicherheit beschäftigen soll. Ausschließlich auf Deutschland bezogene Verschärfungen lehnen die Fraktionen allerdings als ”nationale Alleingänge“ ab.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann,
Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz,
Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein
Für redaktionelle Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter:
Tel.: +49 (0)30 227 35642
(montags bis donnerstags 8.30 bis 17.00 Uhr, freitags 8.30 bis
14.00 Uhr
Fax: +49 (0)30 227 36001
E-Mail:
vorzimmer.puk2@
bundestag.de