Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Februar 2011 > 13.000 registrierte Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen im Jahr 2009
Über 50 Prozent der Missbrauchsfälle fanden nach Angaben der Regierung im familiären Umfeld statt. Zunehmend mehr Missbräuche würden aber auch aus medizinisch-therapeutischen Abhängigkeitsverhältnissen und in Erziehungs-, Betreuungs- und Ausbildungsverhältnissen bekannt. Insgesamt seien Mädchen deutlich häufiger Opfer sexuellen Missbrauchs. Im Gegensatz zu Jungen würden sie auch deutlich häufiger den Missbrauch innerhalb der Familie erleiden müssen. Im überwiegenden Teil aller Missbrauchsfälle seien Männer die Täter. Allerdings würde nach Schätzungen rund ein Drittel aller Missbrauchsfälle nicht von Erwachsenen begangen.
Die Bundesregierung teilt in ihrer Unterrichtung mit, dass der Runde Tisch – er setzt sich zusammen aus 60 Vertretern von Kinder- und Opferschutzverbänden, Familienverbänden, Schul- und Internatsträgern, der Freien Wohlfahrtspflege, der beiden großen christlichen Kirchen, der Wissenschaft und des Rechtswesens sowie aus Bund, Ländern und Kommunen –, der sich am 23. April 2010 konstituierte, bis Ende 2011 einen Abschlussbericht vorlegen wird.
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