SPD-Fraktion: Rahmenprogramm Gesundheitsforschung einseitig ausgerichtet

Bildung und Forschung/Antrag - 06.04.2011

Berlin: (hib/TYH/jbi) Die SPD-Fraktion fordert, das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung

dahingehend zu überarbeiten, ”dass alle Projekte der Gesundheitsforschung ausgehend von den Bedarfen der Betroffenen angelegt werden“. In einem entsprechenden Antrag ( 17/5364), der am Donnerstagvormittag erstmals im Plenum behandelt wird, sprechen sie sich außerdem für einen Aktionsplan Präventions- und Ernährungsforschung aus. Die Abgeordneten fordern weiter, ”deutlicher herauszuarbeiten, dass Gesundheitsforschung nicht in erster Linie dazu dient, ökonomisch verwertbare Ergebnisse zu produzieren“, sondern vielmehr dazu, Krankheiten zu lindern und zu verhindern.

Das von der Bundesregierung vorgelegte Rahmenprogramm enthalte einen ”einseitigen Fokus auf ökonomische Verwertbarkeit und technikorientierte Lösungsansätze“, heißt es in dem Antrag.

So weise das Programm Defizite in der Pflege- und Dienstleistungsforschung, in der internationalen Gesundheitskooperation und bei der Finanzierung auf. Auch werde es der internationalen Verantwortung Deutschlands im Kampf gegen ”so genannte ?vernachlässigte‘ und ?seltene‘ Krankheiten“ nicht gerecht.

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