Bündnis 90/Die Grünen fordern Gespräche über gefährliche Reaktoren im benachbarten Ausland

Umwelt/Antrag - 06.04.2011

Berlin: (hib/AH/jbi) In einem Antrag fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ( 17/5375) die Bundesregierung auf, den Menschen und Ländern, die durch Atomunfälle betroffen sind, Hilfe und Unterstützung zur Minderung der gesundheitlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen zu gewähren. Zudem soll sie sich mit Nachdruck auf europäischer und weltweiter Ebene für einen möglichst raschen Ausstieg aus der Atomkraft einsetzen. Anlass des Antrags ”Nie wieder Tschernobyl – Atomzeitalter beenden“ ist das Gedenken an die Opfer der Reaktorkatastrophe vor 25 Jahren.

Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung weiter auf, auf nationaler Ebene den gesetzlichen und finanziellen Rahmen dafür zu schaffen, die Atomkraftnutzung bis spätestens 2017 zu beenden. Außerdem sollten Gespräche mit den Regierungen von Frankreich, der Schweiz, Belgien und Tschechien über die Stilllegung der besonders gefährlichen Reaktoren, zum Beispiel in Fessenheim, Cattenom, Temelin, Betzau und Tihange aufgenommen werden.

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