Menu | Plenum | Abgeordnete |
Bildung und Forschung/Antwort - 07.04.2011
Berlin: (hib/EGO/AHE) Die Bundesregierung beobachtet aufmerksam den Meinungsbildungsprozess in der Wissenschaft mit Blick auf eine national wie international konsensfähige Definition der Synthetischen Biologie. Dies teilt sie in ihrer Antwort ( 17/5165) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion ( 17/4898) mit. So habe die Bundesregierung an einem Symposium der OECD und an einer Arbeitsgruppe auf europäischer Ebene teilgenommen. Ziel sei unter anderem gewesen, Möglichkeiten und Herausforderungen der Synthetischen Biologie im globalen Kontext zu untersuchen.Bisher habe die Bundesregierung keine finanzielle Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten spezifisch in der Synthetischen Biologie bereitgestellt. Durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung würden jedoch ”Projekte der Innovations- und Technikanalyse sowie der sozialen und ethischen Begleitforschung zur Synthetischen Biologie“ mit einer Gesamtsumme von etwas mehr als einer Million Euro gefördert. Die Forschung befinde sich zumeist noch im Grundlagenstadium, jedoch würden die Methoden Synthetischer Biologie unter anderem für die Bereiche Umweltschutz, Energie und Biomedizin bereits in der Entwicklung innovativer Anwendungen eine Rolle spielen. Eine Gefahr der Nutzung Synthetischer Biologie zu terroristischen Zwecken schätzt die Bundesregierung derzeit als gering ein.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich,
Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Monika Pilath, Helmut
Stoltenberg, Alexander Weinlein