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Die Parlamentarische Versammlung der Nato hat den Leiter der deutschen Delegation, den CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Karl A. Lamers, am Dienstag, 16. November 2010, bei ihrer 56. Jahrestagung in Warschau zum neuen Präsidenten gewählt. Lamers ist Nachfolger des US-Kongressabgeordneten John Tanner.
Die Jahrestagung, die vom 12. bis 16. November in der polnischen Hauptstadt über die Bühne ging, hat damit erstmals seit 1994, als der SPD-Politiker Karsten Voigt aus dem Amt ausschied, wieder einen deutschen Präsidenten. Die Amtszeit beträgt ein Jahr, die Wiederwahl ist einmal möglich.
In seiner ersten Ansprache nach der Wahl zum Präsidenten betonte Dr. Lamers die Bedeutung der Parlamentarischen Versammlung der Nato als als parlamentarische Basis des nordatlantischen Bündnisses. Gerade vor dem Hintergrund des neuen strategischen Konzepts, das beim NATO-Gipfeltreffen am 19. und 20. November in Lissabon verabschiedet werde, komme der Versammlung die Rolle zu, die Umsetzung dieser Grundsätze in die Politik der Nato parlamentarisch zu begleiten und zu unterstützen.
Dialog, Kooperation und Kommunikation seien die Leitprinzipien seiner Präsidentschaft, sagte Lamers zu den etwa 260 Abgeordneten bei der abschließenden Sitzung am Dienstag.
Er werde dafür Sorge tragen, sagte Lamers, dass die Stimme der parlamentarischen Versammlung in der Nato gehört werde. Lamers wird die Versammlung als neugewählter Präsident auf dem Nato-Gipfel in Lissabon vertreten.
Lamers gehört der Versammlung seit 1998 an und war seit 2008 Vorsitzender des Politischen Ausschusses. Seit 2006 leitete er die deutsche Delegation. Von 2006 bis 2008 war er auch Vizepräsident der Parlamentarierversammlung. (rat)