Ermittlungsverfahren im Falle der sogenannten Döner-Morde

Inneres/Antwort - 09.05.2011

Berlin: (hib/STO) Der Bundesregierung liegen ”keine Erkenntnisse über die Verwicklung türkischer Ultranationalisten und Rechtsextremisten in das organisierte Verbrechen in Deutschland vor“. Wie die Regierung in ihrer Antwort (17/5458) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/5274) weiter schreibt, liegen ihr auch ”keine Hinweise darauf vor, dass die türkischen Regierungsstellen versucht haben, Einfluss auf das Ermittlungsverfahren im Falle der sogenannten Döner-Morde zu nehmen“. Die Fraktion hatte in ihrer Anfrage darauf verwiesen, dass seit September 2000 acht türkische und ein griechischer Kleinhändler in Nürnberg, München, Rostock, Hamburg, Kassel und Dortmund jeweils ”durch einen Schuss aus nächster Nähe ins Gesicht“ gestorben seien und die Mordserie in den Medien als ”Döner-Morde“ bekannt geworden sei.

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