Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > April 2011 > Koalitions- und Oppositionsparteien fordern Aufwertung des Berliner Denkmals für die Opfer der "Euthanasie"-Morde
Als Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, so begründen die Fraktionen ihren Antrag, nehme die Stadt Berlin einen besonderen Stellenwert ein. Für die gesamtgesellschaftliche Wahrnehmung der ”Euthanasie“-Morde sei deshalb die Dokumentation des Verbrechens und die Würdigung der Opfer am historischen Ort von nationaler Bedeutung. In der Tiergartenstraße 4 war der Sitz jener Dienststelle, die die sogenannte ”Aktion T4“ zwischen Januar 1940 und August 1941 durchführte, in deren Verlauf mehr als 70.000 Psychiatriepatienten in sechs eigens eingerichteten Gasmordanstalten systematisch ermordet wurden. Nach Schätzungen wurden zwischen 1939 und 1945 bis zu 300.000 physisch und psychisch kranke Menschen in ganz Europa ermordet.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein